Dieses Jahr fiel die Wahl der Jury auf Gotthard Wagner, Musiker und Gründer des Kulturvereins „sunnseitn“ und Mitbegründer der Linzer Stadtwerkstatt.
Gotthard Wagner hat sich stets für Kulturarbeit über die Grenze hinweg eingesetzt, denn „Kulturarbeit über die Grenze hinweg ist auch Friedensarbeit“. Die Gründung der sunnseitn basierte dabei auf der Idee von „Musik als beste Sprache der Menschheit, die sämtliche Grenzen überschreitet, sobald sie erklingt“. Wagners unermüdliches Engagement zeigt sich in seinen unzähligen Projekten im Rahmen von Kulturreisen, Konzerten, Ausstellungen und Festen gemeinsam mit unseren tschechischen und bayrischen Nachbarn – teilweise sogar direkt auf der Grenze, unter nicht immer einfachen Bedingungen. Auch der „Skulpturenweg der Nachbarschaft“ an der Grenze entlang des Schwarzenberger Schwemmkanals geht auf Gotthard Wagners Tatendrang und Hartnäckigkeit zurück. Weiters ist die sunnseitn Organisator des einzigen internationalen Bordunmusiktreffen Österreichs in Partnerschaft mit dem Dudelsack- Festival in Strakonice. Seit mehr als 10 Jahren setzt sich Wagner auch musikalisch in Bussen und Zügen für den Ausbau und die Vernetzung des grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrs in Kooperation mit der bayrischen Ilztalbahn, den Südböhmischen Bahnen und der Mühlkreisbahn ein. Wir gratulieren herzlich!
Gerald Bogner, Obmann des Vereins Kunst Julbach, führte zum zweiten Mal durch das Programm der Preisverleihung, die heuer geprägt war von Gotthards Erlebnisssen rund um seine Projekte im Ausland, von Erzählungen und musikalischen Einlagen von und gemeinsam mit seinen Freunden und Mitstreitern.
Hier können Sie Gotthard Wagners Lebenslauf in der deutschen und tschechischen Version downloaden.
Fotos © Josef Schopper